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  • AutorenbildFlorence Dreier

Polyfon Festival Basel / Freitag

Sommergefühle liegen in der Luft. Und was wäre ein Sommer ohne Festivals? Florence Dreier und Selina Peter hatten die Chance für VIRAL. freitags und samstags am Polyfon Festival in Basel vor Ort zu sein und teilen hier ein paar Impressionen mit euch.


Es ist ein heisser Tag und die Vorfreude ist gross, als Florence und ich Richtung Kaserne gehen. Schon von weitem ist Musik hörbar und die Wiese vor dem Kasernengelände auf dem die erste Ausgabe des Polyfon Festivals stattfindet, ist voller ausgelassener Menschen. Am Eingang wird unser Ticket und Covid-Zertifikat kontrolliert, denn nur wer geimpft, genesen oder getestet ist, darf auf das Gelände, was uns einen sicheren Abend ohne Maske voraussagt.


Um kurz nach 19:00 eröffnen die Psycho Daisies auf der Holzbühne im Freien den musikalischen Festivalabend. Und der Name ist Programm: Mit groovy beats, energetischen Gitarren und schickem 60er-Jahre-Look legen sie los und sofort beginnen die Ersten zu tanzen. Auch ich werde von der Energie der vier Musiker*innen angesteckt und bewege mich zur Musik.



Auch wild, aber in eine komplett andere Richtung, geht es weiter mit Alyona Alyona in der Reithalle der Kaserne. Von der ersten Sekunde an überzeugt die ukrainische Rapperin gemeinsam mit ihrer Begleiterin mit Energie, beachtlich schnellen Rhymes in ihrer Muttersprache und fetten Bässen. Auch ohne ihre Sprache verstehen zu können, bringt Alyona Alyona das Publikum durch ihre Präsenz zum Abgehen und Mitfühlen. Ein absolutes Highlight dieses Abends für mich!




Mit Malummí auf der Holzbühne, die übrigens aus nachhaltigem Holz aus dem Jura besteht, wird es ruhiger. Die atmosphärischen Klänge laden zum Verweilen und Runterkommen ein. Diesen Moment nutzen wir, um das Gelände etwas zu erkunden. Die Stimmung ist unter den Festivalbesuchenden ausgelassen. Neben zwei Bars findet sich ein buntes Angebot auf dem Gelände: Verschiedene Essensstände, ein Awareness-Stand, die Chemiserie, die secondhand Kleidung verkauft, Desert Tree, die gegen eine Spende Bäume pflanzen und kleine Topfpflänzchen verteilen― alles was das nachhaltige Herz begehrt.

Wir holen uns eine kleine Stärkung und ruhen uns auf der Wiese etwas aus, denn der Abend ist noch jung.




Frisch gestärkt durch einen veganen Döner geht es wieder zurück in die Reithalle zu Zeal & Ardor. Die Lokal-Helden legen sofort los und lassen in den fast eineinviertel Stunden in denen sie spielen nicht nach. In einer der wenigen Unterbrechungen zwischen den Songs fragt Manuel Gagneux, der kreative Kopf hinter Zeal & Ardor, das Publikum, ob es ok ist, wenn sie nur noch “hässigi” Songs spielen und stösst damit auf grosse Zustimmung.




Nach dem Set treffen wir draussen auf die wiegenden arabischen Soulklänge von Yalla Queen. Die Vierergruppe, die in Paris zuhause ist, wirken extrem sympathisch und man* erkennt, wie viel Freude ihnen das Musikmachen und Performen bereitet, was sich sofort auf die Stimmung des Publikums überträgt.




Zum Schluss wird es mit Floating Points in der Reithalle nochmals atmosphärisch. Die langsam aufbauenden Klangwelten bieten einen komplett anderen Vibe zum Rest des Abends und ziehen das langsam eintrudelnde Publikum in einen Techno-Club aus einer anderen Welt, in dem man* in die Nacht hinein tanzen möchte.



Text: Selina Peter

Bilder: Florence Dreier


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