Ich lebe jetzt seit knapp zwei Monaten in London und habe viel Zeit damit verbracht, die Stadt zu Fuss zu erkunden. Wenn man an London denkt, kommt einem schnell das Bild des Grossstadtdschungels in den Sinn: Grosse Hochhäuser, U-Bahnen, gehupe, und viele, viele Menschen. Gelegentlich ähnelt die Stadt tatsächlich diesem Bild, jedoch habe ich auf meinen Entdeckungstouren auch ein paar richtige Dschungel in der Grossstadt entdeckt. Plötzlich stolpert man durch ein Tor und findet sich in einer grünen Oase wieder. Diese idyllischen Parks sind in der ganzen Stadt verteilt und bieten einen ruhigen Kontrast zum sonst eher hektischen Alltagsleben.
Von der Brücke im St. James’s Park hat man eine wunderbare Aussicht, sowohl aufs London Eye als auch auf den Buckingham Palace. Gelegentlich trifft man dort auch Pelikane, Enten, Gänse, Graureiher und sogar die wilden grünen Sittiche, welche gut getarnt in einem Baum sitzen. Wenn man noch keine müden Füsse hat, befindet sich gleich neben dem St. James’s Park der riesige und bekannte Hyde Park, in welchem man sich stundenlang verlaufen kann.
© Hannah Oehry
Meine liebste Grünfläche bis jetzt sind aber die Kew Gardens, etwas ausserhalb von Central London. Zwar muss man für diesen botanischen Garten Eintritt bezahlen, doch ist er dies auf jeden Fall wert. Es ist einer der ältesten botanischen Gärten der Welt und besonders das in den 1840ern errichtete Palmenhaus lädt mit seinen grossen Fenstern und verschnörkelter Ästhetik dazu ein, seinen persönlichen «main-character-plant-mom-moment» zu haben.
© Hannah Oehry
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